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Wien - Beim größten privaten Postdienste-Anbieter Österreichs, redmail, fordert man nach dem jüngsten VfGH-Entscheid zu den Hausbrieffach-Anlagen nun, dass die bestehenden Postkästen auch den alternativen Anbietern zugänglich gemacht werden sollten.

"Um sicherzustellen, dass nur seriöse Anbieter Zugang zu den Postkästen haben, sollte das nur Postdienstleistern möglich sein, die bei der obersten Postbehörde registriert sind", erklärt redmail-Geschäftsführer Bernd Kirisits.

Da die vom Gesetzgeber entwickelte Lösung mit den neuen Postkästen nun "in weite Ferne gerückt" sei, müsse Wettbewerbsgleichheit anders hergestellt werden, so Kirisits in einer Aussendung. Mit dieser neuen Lösung, "die weder den Hausbesitzern noch den Mietern Kosten verursacht", könne die EU-Vorgabe rasch umgesetzt werden - "ganz ohne teure Umrüstung. Die Kosten für unsere neuen Schlüssel zu den Postkästen tragen wir selbst", so der redmail-Geschäftsführer weiter.

4.500 Zusteller

Redmail setzte 2005 eigenen Angaben zufolge mit 450 Beschäftigten und 4.500 Zustellern über 50 Millionen Euro um. Das Unternehmen ist ein Joint-Venture zwischen der Styria Media AG und der TNT Post, Kerngeschäft ist die Zeitungszustellung (u.a. auch des STANDARD), die Verteilung von Prospekten und die Briefzustellung. In Österreich deckt redmail bereits mehr als 70 Prozent der Haushalte ab, in Kärnten sind es schon 97 Prozent. (red)