Flexibilität ist das A und O für den Einstieg ins Berufsleben
Trotz der sinkenden Arbeitslosenquote in Salzburg, nimmt die Zahl der arbeitslosen Akademiker stetig zu. Experten sind sich einig, es ist ein Höchstaß an Flexibilität gefordert.
Redaktion
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Salzburg
- Im diesjährigen Winterquartal war in Salzburg erstmal seit fünf Jahren wieder ein Rückgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Alle Branchen und Personengruppen konnten davon profitieren. Somit hat Salzburg die niedrigste Arbeitslosenquote Österreichs. Es handle sich um ein echtes Absinken der Arbeitslosigkeit, so Siegfried Steinlechner, Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice Salzburg.
Akademiker müssen flexibler werden
Ein kleiner Hoffnungsschimmer für die wachsende Zahl arbeitsloser Akademiker, deren Anteil sich in den letzten vier Jahren fast verdoppelt hat, wie der Standard zu Beginn des Jahres berichtete: Salzburg nimmt in der Statistik arbeitsloser Akademiker nur die siebte Stelle ein. Johannes Forster vom AMS Salzburg sieht in der schlechten Konjunkturentwicklung den Grund für die geringe Nachfrage an Akademikern am Arbeitsmarkt. "Besonders der Spardruck der öffentlichen Hand als Arbeitgeber von Akademikern ist spürbar", so Forster zum Standard. Trotzdem seien die Jobaussichten für Uniabsolventen je nach Höhe des Bildungsabschlusses nicht so schlecht. Bei allen auseinanderdriftenden Meinungen der Experten zur Situation der Akademiker am Arbeitsmarkt lässt sich doch ein Konsenspunkt erkennen: Akademiker müssen bei der Jobauswahl flexibler werden.
Academy Agency: Ein Paradebeispiel
Ein löbliches Beispiel, "frischen Uniabgängern" eine Chance zu geben, ins Berufsleben einzusteigen, stellt die Academy Agency dar. Diese Werbeagentur wurde von Thomas Zezula ins Leben gerufen. Zezula lehrt auch an Universitäten und versucht so Theorie und Praxis zu verbinden. "Die Wirtschaft sieht in erster Linie den Baustein der Praxiserfahrung als unabdingbar an", äußert sich Michael Grassl von der Academy Agency in einem Interview mit Josef Sailer. Die Vorteile für Akademiker sieht Grassl in der Arbeitsweise der Academy Agency. Durch ihren zweijährigen Turnus (Absolventen sind für jeweils zwei Jahre dort beschäftigt) entstehe ein dynamisches Unternehmen. Im Vordergrund stehe die praktische Arbeit an Kundenprojekten. Aber auch das Schulungssystem mit monatlichen Workshops und interessanten Gesprächspartnern aus der Wirtschaft sei eine tragende Säule. Die Mitarbeit an Forschungsprojekten zum Thema Kommunikation und Werbung soll dazu beitragen, bewusst einen breiten Horizont zu schaffen, so Grassl. Flexibilität am Arbeitsmarkt wird groß geschrieben. (pre/sis)
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