Telekom
Elf Bieter für deutsche UMTS-Lizenzen zugelassen
Vivendi zieht sich zurück - Nets AG abgelehnt
Die Deutsche Regulierungsbehörde für
Telekommunikation und Post
hat insgesamt elf Anbieter für die
UMTS-Auktion zugelassen. Zu den Unternehmen gehören die Deutsche Telekom,
Mannesmann Mobilfunk, E-Plus und Viag Interkom, sowie Mobilcom, Debitel und
Talkline. Weitere Bieter sind das US-Unternehmen WorldCom Wireless, 3G und
Auditorium Investment Germany, hinter denen Hutchison Whampoa aus Hongkong
steht. Als einziges Unternehmen hatte die deutsche Nets AG der Prüfung der
Regulierungsbehörde nicht standgehalten.
Die elfte Zulassung ging an Vivendi SA. Diese hat sich allerdings aus dem
Bieterverfahren zurückgezogen. Der französische Konzern hatte der Bundesregierung
vorgeworfen, neue Mobilfunkteilnehmer in Deutschland wegen der hohen Kosten für den
Ausbau eines eigenen Netzwerkes zu benachteiligen.
Mit Vodafone Airtouch, France Telekom und deren neu übernommene Tochter Orange
will die Regulierungsbehörde noch klären, wie eine nicht erlaubte Doppelteilnahme an der
Versteigerung vermieden werden kann. Orange ist in der Group 3 G - die Abkürzung
steht für den Mobilfunk der dritten Generation - gemeinsam mit der spanischen
Telefonica und der finnischen Sonera. Und die France Telecom bietet bereits direkt über
ihre Tochter Mobilcom. Der französische Telekom-Konzern hat diese Woche die
Vodafone-Tochter Orange übernommen.
Die Versteigerung beginnt am 31. Juli 2000 um 10.00 Uhr im Gebäude der
Regulierungsbehörde in Mainz. Für die Teilnahme an der UMTS -Auktion müssen vier
Wochen vor der Versteigerung Bürgschaften hinterlegt werden. Laut RegTP handelt es
sich dabei je nach Bietrecht um Beträge ab 400 Millionen Mark. Zusätzlich müsse jeder
Bieter zwei Wochen vor Versteigerungsbeginn eine Kaution in Höhe von 20 Millionen
Mark hinterlegen. (n-tv/tecChannel.de/pte)