Wien - Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und seine ÖVP sind die Nutznießer des BAWAG-Skandals und der ÖGB-Krise. Die ÖVP liegt nach der aktuellen Gallup-Umfrage für die Info-Illustrierte "News" mit 40 Prozent stabil auf Platz eins. Schüssel konnte seinen Kanzlerbonus ausbauen: 47 Prozent (zuletzt 45 Prozent) würden ihn direkt ins Kanzleramt wählen.

Gusenbauer fällt in Kanzlerfrage zurück

In der Kanzlerfrage ist SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer von 37 auf 31 Prozent zurückgefallen. In der Sonntagsfrage liegt die SPÖ bei 38 Prozent, ein Minus von einem Prozentpunkte gegenüber der letzten Umfrage Ende März. "Die SPÖ ist in der Defensive", so Gallup-Chef Fritz Karmasin.

In der Umfrage (400 repräsentativ ausgewählte Österreicher) liegen die Grünen bei 12 Prozent (plus 2), die FPÖ bei 8 (minus 1) und das BZÖ unverändert bei 2 Prozent.

Weitere Ergebnisse der Umfrage: 68 Prozent sprachen sich dafür aus, dass der BAWAG-Skandal nicht Wahlkampfthema wird. Immerhin 14 Prozent der Befragten gaben an, als Folge der BAWAG- und ÖGB-Krise eine andere Partei wählen zu wollen. 85 Prozent zeigten sich unbeeinflusst. (APA)