Für die 8,7 Prozent, die der ÖGB derzeit an der Nationalbank hält, wird der Gewerkschaftsbund nach Angaben Hundstorfers "nicht einmal eine Million Euro" bekommen. Der ÖGB-Präsident verwies darauf, dass es nur die Möglichkeit des Verkaufs zum Buchwert gebe, das sei im Gesetz so festgelegt.
"Agitatiosnfähigkeit"
Im Hinblick auf die Offenlegung der Vermögensverhältnisse und damit auch des Streikfonds gegenüber der Nationalbank betonte Hundstorfer, dass der ÖGB weiterhin agitationsfähig bleiben werde. Die Gewerkschaft werde wie bisher auch in Zukunft genauso kampffreudig bleiben.
Zu Forderungen, die Bilanzen des ÖGB nicht nur der Nationalbank, sondern generell offen zu legen, verwies Hundstorfer darauf, dass die Bilanzen auch in der Vergangenheit komplett veröffentlicht worden seien. Das impliziere auch die Veröffentlichungen der Bilanzen sämtlicher Teilgewerkschaften, antwortete Hundstorfer auf eine diesbezügliche Forderung von Finanzminister Karl-Heinz Grasser.
Wie Hundstorfer weiter betonte, werde sich der ÖGB an vertrauensbildenden Maßnahmen für die BAWAG selbstverständlich beteiligen. Konkret sollen dazu die Betriebsräte unterstützt werden, weil sie die Kommunikatoren vor Ort seien.
Bundeskongress von 23. bis 25. Jänner 2007
Beschlossen hat der Bundesvorstand auch den genauen Termin für den nächsten ÖGB-Bundeskongress. Er wird vom 23. bis 25. Jänner 2007 im Wiener Austria Center stattfinden.