Kombi
Relativierend fügt er allerdings hinzu, dass Apple ja nicht wirklich etwas Neues erfunden, sondern lediglich geschickt bestehende Technologien kombiniert habe. "Es ist ihnen gelungen, Musik-Services, Abspiel-Geräte und Software in einem netten Paket zusammenzuschnüren."
Einschätzungen
Für die Zukunft sieht er allerdings noch nicht das letzte Wort gesprochen, diese gehöre seiner Meinung nach ohnehin multifunktionalen Devices, schließlich wolle niemand zahlreiche verschiedene Apparate mit sich herumtragen. Ballmer formuliert in diesem Zusammenhang auch eine klare Kampfansage an die Konkurrenz: Man werde bei dieser Entwicklung "sicher nicht an der Außenlinie stehen".
Ansage
Dabei sei es durchaus denkbar, dass man selbst die Hardware entwickle, wie man es ja auch schon bei der Xbox tue. Bisher sei diese zwar die Ausnahme bei Microsoft gewesen, aber sein Unternehmen werde in letzter Zeit zunehmend offener für Ausnahmen. Jedenfalls verdiene sich Apple "ein wenig belebende Konkurrenz".
Nicht beeindruckt
Kein sonderliches Interesse zeigt er hingegen an einer Apple-Entwicklung, die in den letzten Wochen für lebhafte Diskussionen gesorgt hat: "Boot Camp" - das den Betrieb von Windows XP auf Intel Macs ermöglicht - hält er "nicht für sehr wichtig". Es sei "schließlich relativ teuer, wenn ein Nutzer ein separates Windows-Betriebssystem für seinen Mac kauft", darum würden dies wohl nicht all zu viele tun. Er bevorzuge jedenfalls "richtige PCs".
Deutlicher wird Ballmer da schon, wenn es um Google geht: Das Unternehmen sei zwar Marktführer, es brauche aber dringend einen guten Konkurrenten. Zu den unlängst aufgetauchten Gerüchten, dass Yahoo, eBay und Microsoft gemeinsame Sache gegen Google machen wollen, wollte sich Ballmer zwar nicht konkret äußern, betonte aber die sehr gute Zusammenarbeit mit ebay. Andereseits halte er aber einen Zusammenschluss, der rein dazu da sei, um einen Mitbewerber auszuschalten, nicht für zielführend.
Nix gratis