Ein erster und wichtiger Schritt bei der Geldanlage ist die Suche nach einem Berater, der mit Rat und Tat zur Seite steht und dabei hilft, die individuell maßgeschneiderte Anlagestrategie zu finden. Ob die Wahl auf einen freien Berater oder einen Bankangestellten fällt, ist Geschmacksache. Die stetig wachsende Zahl der Berater macht die Suche nach einem passenden Partner für das sensible Thema Geld oft aber nicht leicht.
Das Fondsmagazin fondsprofessionell hat aus diesem Grund vor rund zwei Jahren ein Tool für die Beratersuche entwickelt. Knapp tausend Berater aus Österreich haben sich bisher registriert, erklärt Mamdouh El-Morsi, Herausgeber von fondsprofessionell, dem STANDARD. Entstanden sei mittlerweile eine Datenbank, die einen Querschnitt aus allen Branchen repräsentiert. Denn sowohl konzessionierte Vermögensberater als auch Bankangestellte oder Versicherungsmitarbeiter können derzeit über dieses Tool online gesucht werden.
Individuelle Suche
Ein Kunde kann durch die Beantwortung eines Fragebogens zu den Themen Veranlagungsart (Fonds, Aktien, Beteiligungen, Versicherungen), Finanzierungsarten (Fremdwährungen wie Yen oder Schweizer Franken oder eine Veranlagung in Euro) oder auch bevorzugte Sprachen einen Berater suchen. Das Tool ist so angelegt, dass bei der Trefferquote auch die räumliche Nähe zum Kunden berücksichtigt wird und der jeweilige Berater den individuellen Anforderungen entspricht.
Einziges Manko sei, dass die Qualität der Berater im Moment noch nicht beurteilt werde. Pläne dafür lägen aber bereits in der Schublade, sagte El-Morsi. Denkbar sei etwa, dass Kunden ihre Erfahrungen und Zufriedenheit zu dem jeweiligen Beraterprofil posten können.
Was als Service für die Leser des Fachmagazins vor zwei Jahren begonnen habe, sei mittlerweile gut entwickelt. Kooperationspartner aus den Bereichen Versicherung und Bank (Skandia Leben und Meinl Success) sowie die VCH Investment Group haben die Beratersuche übernommen und als Tool auf ihrer Homepage installiert. (bpf, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 27.4.2006)