Wien - In der Wiener Hundstrümmerl-Debatte hat sich der Tierschutzverein nun mit der Vertretern der Initiative "Eltern gegen Hundekot" auf eine gemeinsame Erklärung geeinigt. Noch im März hatten die Tierschützer vor einer "Hetze gegen Hunde" gewarnt. Nun wird gemeinsam an die Tierbesitzer appelliert, den von ihren Tieren verursachten Kot von öffentlichen Bereichen zu entfernen.

Eine klare Absage gibt es dabei an "uneinsichtige Hundehalter". Das Verunreinigen öffentlicher Zonen durch Hundekot dürfe nicht länger als Kavaliersdelikt betrachtet werden. "Gleichzeitig distanziert sich die Initiative 'Eltern gegen Hundekot' von jeglichen Anfeindungen gegenüber Hunden und Hundehaltern", heißt es in der Erklärung: "Es geht weder um eine Polarisierung Kinder gegen Hunde, noch um ein hundefreies Wien, sondern um ein möglichst konfliktfreies Miteinander Mensch : Tier."

Sowohl die Elterninitiative als auch der Tierschutzverein fordern eine großflächige Info-Kampagne und das Ausschöpfen des gesetzlichen Strafrahmens bei Zuwiderhandeln. "Gesetze machen nur Sinn, wenn sie auch tatsächlich umgesetzt werden", heißt es in der von Tierschützerin Lucie Loube und Elternvertreterin Petra Jens unterzeichneten Erklärung. (APA)