Ursprünglich hätte Ullrich bereits Anfang April bei der Sarthe-Rundfahrt in die Saison starten sollen. Doch bis zur Romandie-Rundfahrt hatte Ullrich seit der Deutschland-Tour im August 2005 kein ernsthaftes Rennen mehr bestritten. Damals hatte hinter Levi Leipheimer und unmittelbar vor Georg Totschnig Platz drei belegt. Auch Österreichs Sportler des Jahres fuhr ab Dienstag in der Schweiz, hat in seiner kontinuierlichen Tour-Vorbereitung aber ungleich weniger Probleme als Ullrich.
"Ich weiß, welche Schmerzen jetzt kommen"
"Ich weiß, welche Schmerzen jetzt kommen", meinte Ullrich. "Ich habe ein bisschen Angst vor dieser Woche." Am Freitag steht nämlich unter anderem eine schwere Bergankunft in Leysin auf dem Programm. Ullrichs ehemaliger Telekom-Teamkollege und aktuelle CSC-Teamchef Bjarne Rijs seines womöglich schärfsten Widersachers Ivan Basso war zuletzt sogar von einem Übergewicht von "bis zu zehn Kilogramm" beim Deutschen ausgegangen. "Auf der Waage bin ich im Limit", entgegnete Ullrich.
Erst in den vergangenen zehn Tagen trainierte der T-Mobile-Kapitän nach im Training erlittener Verletzung "wie ein Profi". Seine Zuversicht ließ er sich aber nicht nehmen. "Ich zweifle nicht an mir. Die Grundlage ist da, ich habe im Winter gut trainiert", betonte Ullrich, der nach 1997 zum zweiten Mal und womöglich letzten Mal das wichtigste Radrennen der Welt gewinnen will. Als Ullrichs unmittelbarer Vorgänger war Rijs 1996 als Gesamtsieger in die Tour-Geschichte eingegangen. (APA/dpa)
Ergebnisse vom Prolog zur 60. Tour de Romandie der Radprofis am Dienstagabend in Genf: