In der Personalentwicklung gelte es zum Beispiel verbindliche Ziele zur Erhöhung der Frauenanteile durch konkrete Maßnahmen wie Quotierungen, Headhunting, Motivierung, Gestaltung von Karrierewegen und Arbeitsbedingungen zu unterstützen. Bei den Studien wird ein Monitoring empfohlen, das die Geschlechterverteilung der Studenten und die Beobachtung von Drop-Out-Quoten ermöglicht. Darauf geachtet werden müsse außerdem, Frauen als wissenschaftlichen Nachwuchs besonders zu motivieren und für wissenschaftliche Maßnahmen zu gewinnen.
Uni
Gutachten: Gleichstellung in Uni-Leistungsvereinbarungen integrieren
Evaluierungsverfahren der Österreichischen Qualitätssicherungsagentur: "Echte" Ziele verankern
Wien - Das Thema Gleichstellung soll integraler Bestandteil
der Zielsetzungen und Aufgaben einer Universität in den ab dem
kommenden Jahr zu schließenden Leistungsvereinbarungen zwischen Bund
und Unis werden. Dies empfehlen drei externe Gutachterinnen in einem
Evaluierungsverfahren der Österreichischen Qualitätssicherungsagentur
(AQA). Außerdem sollen Schwerpunktziele wie etwa die entscheidende
Erhöhung von Frauenquoten, die Herausbildung eines
Genderforschungsprofils oder geschlechtergerechte
Personalentwicklungsmaßnahmen festgelegt werden.
Konkret verlangen die Gutachterinnen zwei bis drei Haupt- oder
Schwerpunktziele zum Bereich Gleichstellung in den strategischen
Zielsetzungen der Unis. Dies müssten aber "echte" Ziele sein, die
"wesentliche Fortschritte gegenüber dem Status Quo" versprechen. Für
die Erreichung nötige Mittel sollten in einem Maßnahmenkatalog
beschrieben werden. (APA)