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Foto: EPA/Schrader
Klagenfurt - Das Surfen im Internet soll nach Plänen der Asfinag bald auch auf den Autobahnen möglich sein. Noch in diesem Jahr soll ein Feldversuch mit einem WLAN-Netz auf der Südautobahn A2 im Raum Klagenfurt gestartet werden, teilte die Asfinag am Donnerstag mit. "Damit betreten wir europaweit Neuland", sagte Vorstandsdirektor Christian Trattner.

Die Asfinag bietet nun interessierten Unternehmen die Möglichkeit, im zweiten und dritten Quartal dieses Jahres entlang der Versuchsstrecke im Bereich Klagenfurt-Ost unentgeltlich eine mobile WLAN-Infrastruktur zu installieren. Für die leitungsgebundene Datenübertragung wird das Glasfasernetz der Asfinag mit Lichtwellenleitern zur Verfügung gestellt.

Harte Straße - weiches Netz

Mit dem WLAN-Angebot auf der Autobahn wolle man die Strategie weiterverfolgen, über das "harte" Straßennetz ein "weiches" Informationsnetz zu legen, um die österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen "intelligent" zu machen, erklärte Trattner. Mit einer Reihe von Systemtests und umfangreichen Messungen sollen aus dem Pilotversuch Erkenntnisse über die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Infrastruktur bei Tempo 130 gewonnen werden. Angestrebt wird auch eine uneingeschränkte Funktionalität der Internet-Telefonie mittels VoIP.

Technisch besonders schwierig ist bei dem Projekt die geringe Reichweite des WLAN, dadurch müssen die Verbindungszellen zum Festnetz im Abstand von wenigen 100 Metern installiert werden. Wenn diese Hürden überwunden sind, soll das mobile Netz vorerst unternehmensintern, etwa vom Straßendienst, genutzt werden. In der Folge soll das mobile WLAN-Netz auch den Autobahnbenützern angeboten werden. (APA)