Durch den Dammbruch wurde ein leerer Campingplatz teilweise überschwemmt. 50 bis 70 Objekte waren nach Angaben von Feuerwehrsprecher Jörg Würzelberger schon zuvor überflutet worden. Keller mussten ausgepumpt werden.
In Hardegg (Bezirk Hollabrunn) wurde am Mittwochnachmittag ein Ortsteil evakuiert. Dies geschah laut Würzelberger aus Sicherheitsgründen, weil aus dem tschechischen Kraftwerk Vranov (Frajn a. d. Thaya) Wasser abgelassen wurde.
Pegel in Niederösterreich auf hohem Niveau stabil
Die Hochwasser-Situation in Teilen Niederösterreichs blieb am Mittwochabend angespannt. Nach Angaben des Hydrographischen Dienstes des Landes hatten die meisten Flüsse ihre Höchststände erreicht bzw. waren kurz davor. Die Pegel zeigten sich somit auf hohem Niveau weitgehend stabil. Für die späten Nachtstunden wurde eine leichte Entspannung erwartet.
Auf der Donau in Ybbs lautete die Tendenz bereits am Abend auf leicht fallend. An den Messstellen stromabwärts sollten die Höchststände gegen Mitternacht erreicht sein, hieß es beim Hydrographischen Dienst in St. Pölten. Wurden gegen 20.00 Uhr in Kienstock 7,88 und in Korneuburg 6,44 Meter gemessen, sollten es vier Stunden später laut Prognose 8,00 bzw. 6,60 Meter sein.
Nach wie vor steigend war gegen 20.00 die Thaya bei Raabs. Die Pegel der Lainsitz in Gmünd und des Kamp in Zwettl hatten hingegen die Scheitel schon erreicht. Die Tendenz lautete auf gleichbleibend.