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Wien - Kaum hat der Frühling begonnen, startet auf Wiens Straßen die Baustellensaison. An insgesamt 12.000 Stellen wird in den kommenden Monaten gearbeitet, dabei werden 85,51 Mio. Euro ausgegeben, gab Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker (S) am Montag in einer Pressekonferenz bekannt. Schwerpunktbereiche sind heuer der Schwedenplatz, der Neubaugürtel, die Westausfahrt und die Südosttangente (A23).

664 Baustellen

Heuer gibt es einige Baustellen mehr als 2005 - und das, obwohl auf die derzeitige EU-Ratspräsidentschaft Rücksicht genommen wird und es im ersten Halbjahr weniger Arbeiten in der Innenstadt gibt. Exakt 664 Baustellen sind im höherrangigen Straßennetz vorgesehen, 200 davon sind laut Schicker verkehrsrelevant.

Zu den wichtigsten Arbeiten gehört der Straßenbahn-Gleisaustausch am Schwedenplatz in der Innenstadt, die Wiederherstellung der Fahrbahn in der Rechten Wienzeile samt Radweg-Lückenschluss, Wasserleitungsarbeiten in der Raxtraße in Favoriten sowie am Neubaugürtel, die Belagserneuerung in der Hadikgasse (14. Bezirk), der Straßenumbau in der Wagramerstraße im Zusammenhang mit der Verlängerung der U-Bahn-Linie U1 (22. Bezirk) und die Sanierung der Eisenbahnbrücke Breitenfurter Straße.

Zweiter Radweg am Karlsplatz

Fortgesetzt wird das Projekt "Kunstplatz Karlsplatz", die Randstreifen-Erneuerung an der Südosttangente und die Verlängerung der Nordbrücke. Ein weiteres wichtiges Autobahn-Projekt ist die Belagsanierung auf der Praterbrücke. Für die Radfahrer entsteht unter anderem ein zweiter Radweg am Karlsplatz, der erwähnte Lückenschluss im Wiental sowie der Skywalk Spittelau (Verbindung vom 19. in den 20. Bezirk).

Neu ist heuer, dass die Arbeiten an Autobahnen und Schnellstraßen erstmals von der "Service-Gesellschaft-Ost" (SOG) der Autobahngesellschaft Asfinag durchgeführt werden. Das Personal für die Baustellen kommt weiterhin von der Stadt Wien. Es wurde der SOG im Rahmen eine Personalüberlassungsvertrags zur Verfügung gestellt. (APA)