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Den EU-Frühjahrsgipfel am 23. und 24. März unter österreichischer Präsidentschaft bezeichnete Silvio Berlusconi als den "ruhigsten", den er je erlebt hatte. Vor dem Gipfel hatte Berlusconi selbst für Irritationen gesorgt, Italien hatte nämlich geplant, einen auf Frankreich gemünzten Protestbrief gegen nationalen Protektionismus im Energiesektor zu verfassen.

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Konkret ging es um die feindliche Übernahme im Fall Suez, Gaz de France und dem italienischen Interessenten Enel. Auch Deutschlands Regierungschefin Angela Merkel sprach sich klar gegen neu aufgeflammte protektionistische Tendenzen aus. "Wir müssen uns mit europäischen Champions abfinden", meinte sie in ihrem Impulsreferat am Donnerstag.

Medienberichten zufolge rückte Rom aber nach einer Intervention der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft davon ab.

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Berlusconi versuchte vor Fotografen zumindest kumpelhafte Einigkeit mit Chirac zu demonstrieren, der das leicht skeptisch aufnahm. Vor Fotografen hatte Berlussconi zuvor erklärt, dass es "keine Neuigkeiten" gebe, "außer ihr wollt, dass wir Frankreich den Krieg erklären."

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Hier gibt sich Jacques Chirac galant und wohlerzogen und ist voller guter Dinge ...

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... Am Donnerstagabend reißt ihm allerdings der Geduldsfaden, als der gebürtige Franzose und Präsidenten des Europäischen Unternehmerverbandes UNICE, Ernest-Antoine Seilliere, seinen Vortrag nicht in seiner Muttersprache, sondern auf Englisch hielt. Er und die gesamte französische Gipfel-Delegation verließen den Saal.

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Zwischendurch wurde mit Kommissionspräsident Manuel Barroso Geburtstag gefeiert, der am 23. März 1956 in Lissabon geboren wurde.

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Der Gipfel endete am Freitag ohne große Aufreger. Die Ergebnisse und Beschlüsse der Sachdiskusskusionen zur Nachlese.

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