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Foto: APA/Mozarteum
Salzburg - Die Internationale Stiftung Mozarteum und die Galerie Thaddaeus Ropac präsentierten Donnerstag Abend eine Plastik des deutschen Künstlers Bernhard Martin. Die überlebensgroße Skulptur wurde im Foyer des Mozarteums enthüllt und versteht sich als Beitrag der bildenden Kunst zum Mozart-Jubiläumsjahr der Stiftung. Martin verwendete für seine aktuelle "Spiel- und Improvisationsmaschine" vor allem Materialien des Alltags.

"Gedanken der Beliebigkeit"

Der 40-jährige Hannoveraner fühlt sich einer surrealen Tradition verpflichtet und spielt mit zuweilen infantilen Gegenständen. Dabei kombiniert Martin die denkbar unterschiedlichsten Bildwelten. "Mich interessieren Welten, Inseln, Wunderkammern, Biotope und Kontraste, die aufeinanderknallen, also das tägliche Leben", beschreibt Martin die Intention seines Werkes und bezeichnet sein Programm als "Gedanken der Beliebigkeit, ohne beliebig zu sein".

Bernhard Martin ist besonders durch die viel beachtete Gruppenausstellung Neuer Deutscher Malerei im Frankfurter Kunstverein im Jahr 2003 einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden. Einen vorläufigen Höhepunkt von Bernhard Martins Ausstellungstätigkeit bildeten seine große Werkschau in der Villa Arson in Nizza (2005) sowie die Beteiligungen an den Gruppenausstellungen "Direkte Malerei" (2004), "Max Ernst und die klassische Moderne" (2005) in der Kunsthalle Mannheim sowie "Lichtkunst" in Karlsruhe (2005). Mittlerweile sind seine Werke unter anderem im Museum of Modern Art New York, im Museums für Zeitgenössische Kunst in Genf und in der Rubell Collection in Florida vertreten.

Weitere Ausstellungen

Parallel zum Festival "Dialoge" mit seinen vier Konzertphasen, organisiert die Internationale Stiftung Mozarteum zusammen mit dem Museum der Moderne Salzburg und der Galerie Thaddaeus Ropac ein Kunstprojekt, das international aktuelle Kunstwerke präsentiert, die speziell für das Mozartjahr 2006 entstanden sind. Zu den Dialoge-Themen "Religion", "Spiel", "Liebe" und "Tod" wird es Ausstellungen mit Werken von Jack Pierson, Bernhard Martin, Lisa Ruyter und Arnulf Rainer geben. Dazu kommen Werke im öffentlichen Raum von Lawrence Weiner und Sylvie Fleury und ein Projekt des Fotografen Elger Esser, das während der Sommerfestspiele 2006 gezeigt wird. (APA)