Wien - Am 30. und 31. März findet in Wien der 8. Österreichische Journalistinnenkongress statt. Mit dem Motto "Internationale Vernetzung" soll die diesjährige Veranstaltung der neuen Medienrealität Rechnung tragen: Berichterstattung im internationalen Kontext und Arbeiten über Grenzen hinweg entspricht auch dem sich verändernden Bild der aktuellen Medienlandschaft.

Aus dem Programm

Karen Ross von der University of Coventry wird die Grundlagen der internationalen "Who makes the news?"-Kampagne erläutern, die darauf aufmerksam macht, dass weltweit nur knapp 21 Prozent Frauen in den Medien zu Wort kommen bzw. erwähnt werden. Alternativen zur Hebung der Frauenquote in den Medien wie die österreichische Expertinnendatenbank und europäische Pendants werden ebenfalls am Kongress vorgestellt.

In fünf parallelen Workshops geht es um medienfrauenrelevante Themen wie "Sportjournalistinnen. Die letzte männliche Bastion", um das "Spannungsfeld der Generationen", um "Gendersensibilität - weg mit Routinen!" oder bei "Integration und Medien" um die Chancen von Frauen mit Migrationshintergrund. Auch ein Thema aus "Journalismus und PR" steht wieder am Programm, diesmal geht es um die Akzeptanz der PR in den Medien.

Kommunikations- und Informationsberufe gibt es viele, ein Vortragsblock stellt journalismusverwandte Berufsbilder vor. - Eine Infobrokerin aus Frankfurt, eine Wahlkampfmanagerin aus Prag, eine EU-Lobbyistin, eine Ghostwriterin und eine Markt- und Meinungsforscherin werden hier zu Wort kommen.

Zum kommenden Kongress gibt es erstmals auch den mit € 2.000,- dotierten Journalistinnenpreis die "MedienLÖWIN", die heuer für Printjournalistinnen ausgelobt wird.

Der Ausklang ist der Präsentation der Frauenfakten-Internet-Datenbank gewidmet, einer österreichweiten Vernetzung aller Fraueninitiativen, mit Live-Videokonferenzen in mehrere Bundesländer. (red)