Die für den 18. Juni angesetzten Parlaments- und Präsidentenwahlen seien eine Chance, sich aktiv an der politischen Gestaltung zu beteiligen, sagte Annan weiter. Etliche Milizionäre haben in den vergangenen Tagen ihre Waffen abgegeben und warten darauf, in die Streitkräfte eingegliedert zu werden oder im zivilen Leben Fuß zu fassen.
Demokratische Republik Kongo
Annan in Kisangani: "Frieden, arbeitet für Frieden"
UN-Generalsekretär sieht Wahlen als Chance zur politischen Gestaltung
Kisangani - UN-Generalsekretär Kofi Annan hat die
Milizionäre im Kongo aufgefordert, sich für Frieden in ihrer Heimat
einzusetzen. "Frieden, arbeitet für Frieden", rief Annan am
Donnerstag bei einem Besuch in Kisangani im Osten des Landes. Er
hoffe, dass die Bevölkerung "bereit ist für Frieden, bereit ist, den
Krieg hinter sich zu lassen", sagte der UN-Generalsekretär zum
Abschluss seiner Kongo-Reise.
Die für Juni geplanten Wahlen sind die ersten im Kongo seit 40
Jahren. Die UN haben die EU um die Entsendung einer Eingreiftruppe
gebeten, um die Abstimmung zu sichern. Schon jetzt sind mehr als
16.000 Blauhelm-Soldaten (MONUC) vorwiegend im Osten des Landes
stationiert. (APA/AP)