Berlin - Zu einem nationalen Protesttag der niedergelassenen Ärzte werden für (den morgigen) Freitag mehrere Zehntausend Demonstranten in der deutschen Hauptstadt Berlin erwartet. Patienten in ganz Deutschland müssen sich darauf einstellen, dass ihr Arzt die Praxis geschlossen hält. Notdienste soll es aber geben. Die Ärzte wollen ihrem Ärger über die "Unterfinanzierung des Gesundheitssystems" Luft machen und fordern um bis zu 30 Prozent bessere Honorare. Generell verlangen sie ein Ende der Sparpolitik im Gesundheitswesen und die Rücknahme des Arzneimittelsparpakets. Sie drohen damit, notfalls das gesamte Kassenarzt-System aufzukündigen. Zu dem Protesttag aufgerufen hat ein Bündnis von 50 Ärzteverbänden, darunter den wichtigsten freien Verbänden Hartmannbund und NAV-Virchowbund. Die Ärztedemonstration soll um 12.00 Uhr am Roten Rathaus beginnen und gegen 15.00 Uhr am Brandenburger Tor enden. (APA/AP)