Screenshot: italcult.or.jp
Tokio - Tokios Bürgermeister Shitaro Ishihara läuft Sturm gegen ein knallrotes Gebäude in seiner trübgrauen Stadt: Der rote Neubau des italienischen Kulturinstitutes am Chiyoda-Platz nahe dem Kaiserpalast sei "unpassend" und verletze die "Sensibilitäten des japanischen Volkes", zürnte der Nationalist Ishihara nach einem Besuch an dem zwölfstöckigen Bauwerk.

Rote Farbe solle an traditionelle japanische Lackarbeiten erinnern

Die italienische Botschaft verteidigte den Bau am Montag: Die italienische Architektin Gae Aulenti habe ihn immerhin in Zusammenarbeit mit einem japanischen Bauunternehmen errichtet, die rote Farbe solle an die traditionellen japanischen Lackarbeiten erinnern. Nun sind Gespräche mit Anrainer geplant, um eine für alle Seiten erträgliche Kompromisslösung für das Gebäude zu finden. (APA)