Knie

Ist ein Dreh-Schanier-Gelenk, das Ober-und Unterschenkelknochen miteinander verbindet. Die Enden der Knochen sind mit einer Knorpelschicht überzogen. Für die Stabilität des Knies sorgen Bänder an der Innen- und Außenseite sowie vorn die Kniescheibe mit Patella-Sehne. Im Inneren des Kniegelenks verlaufen zwei Kreuzbänder - ein vorderes und ein hinteres. Der wichtigste Puffer sind der Innen- und der Außenmeniskus.

Arthroskopie

Untersuchungs- und Operationsmethode. Durch kleine Schnitte rechts und links von der Kniescheibe wird eine Kamera ins Gelenk eingeführt, über Monitore können Schäden eruiert werden. Mit circa fünf Millimeter großen Instrumenten können Meniskus, Knorpel und Bänder repariert werden. Vorteil: Die Struktur des Gelenkes muss nicht geöffnet werden.

Arthrose

Abnutzung des Knorpels durch Verschleiß. Grund dafür können Veranlagung, Verletzung oder Fehlstellungen der Beine sein, die im Alter zu Problemen führt. Häufiger Grund ist Übergewicht.

Arthritis

Periodisch auftretende Gelenksentzündungen, die zu einer Zerstörung des Gelenkes führen. Kann auch rheumatisch bedingt sein.

Schmerztherapie

Akute Behandlung: Knie ruhig stellen, bandagieren, mit Eisbeutel kühlen und hochlagern. Die Schmerzen können medikamentös mit nicht steroidalen Antirheumatica (NSAR) wie etwa Voltaren, De- flamat oder Proxen bekämpft werden. Bei chronischen Schmerzen hingegen werden Glucosamin und Chondroiten, das sind Präparate mit Knorpel aufbauender Wirkung, verabreicht. Eine Knorpel aufbau- ende Behandlungsvariante sind auch Hyaluron-Injektionen direkt ins Knie. (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 20. 3. 2006)