Madrid - Spanien schickt 170 afrikanische Flüchtlinge, die in den vergangenen Tagen mit Booten von Westafrika auf die Kanarischen Inseln gelangt waren, nach Mauretanien zurück. Die Afrikaner sollten möglichst bald in den westafrikanischen Wüstenstaat zurückgeschickt werden, von dem sie die Überfahrt auf die Kanaren begonnen hatten, kündigte die spanische Vizeregierungschefin Maria Teresa Fernandez de la Vega bei einem Besuch auf Teneriffa an. Sie ließ allerdings offen, wann die Rückführung erfolgen soll. Die Kanaren erleben in jüngster Zeit den bisher größten Zustrom von illegalen Zuwanderern aus Westafrika. Allein in der vergangenen Woche gelangten über 1.000 Afrikaner - überwiegend von Mauretanien aus - auf die Inselgruppe. Der spanische Außenminister Miguel Angel Moratinos bat die österreichische EU-Ratspräsidentschaft, das Problem des Flüchtlingszustroms auf die Tagungsordnung des nächsten EU- Außenministertreffens zu setzen. (APA/dpa)