Tel Aviv - Israelische Behörden haben am Sonntag wegen Hinweisen auf einen Ausbruch der Vogelgrippe die Massentötung von Geflügel fortgesetzt. Medien berichteten, insgesamt sollten etwa 400.000 Truthähne, Hühner, Enten und Gänse mit vergiftetem Trinkwasser getötet werden.

Die Tötungsaktion betreffe landwirtschaftliche Betriebe, die im Umkreis von drei Kilometern von vier Agrarbetrieben im Süden des Landes liegen, wo erste Tests bei tausenden verendeten Truthähnen eine Infektion nachgewiesen hatten. Eine Bestätigung durch Tests nach den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) steht jedoch noch aus. Die Europäische Union (EU) hat bereits ein Importverbot für lebendes Geflügel aus Israel verhängt.

Der israelische Armeesender meldete am Sonntag, Landwirte im Süden des Landes befürchteten angesichts der Massentötung schwere wirtschaftliche Einbußen. Der israelische Tierschutzverband forderte, dem Federvieh möglichst wenig Qualen zu bereiten. (APA/dpa)