Wien - Die künftige Direktorin der Österreichischen Galerie Belvedere, Agnes Husslein-Arco, zeigte sich Freitag abend in der "ZIB 2" des ORF davon überzeugt, dass parteipolitische Gründe bei ihrer Bestellung keine Rolle gespielt haben. Es habe bei allen Besetzungen der letzten Jahre Auswahlverfahren gegeben. "Grundsätzlich zählt die Person und nicht die Parteipolitik". "Sicher nicht" will Husslein, die 1994 für die ÖVP als Nationalratskandidatin angetreten war, später in die Politik umsteigen. "Ich bleibe lieber bei der Kunst". Zur Rückgabe der Klimt-Bilder an Maria Altmann sagte Husslein, dies sei die richtige Entscheidung gewesen. Skeptisch äußerte sie sich darüber, ob man weiterhin versuchen sollte, die Bilder, die derzeit auf dem Weg in die USa zu ihrer Besitzeren sind, zurückzubekommen. "Wenn man den Wert und das Geld überlegt, das man dafür einsetzen muss, und den Aufwand in Relation setze, was man da für zeitgenössische Kunst oder andere Dinge machen kann, soll man es belassen wie es ist". Befragt, ob sie sich bei Altmann für den jahrelangen Kampf um ihr Eigentum entschuldigen würde, sagte Husslein. "Natürlich, absolut. Jeder soll sein Recht bekommen, das ihm zusteht". (APA)