Journalisten und Arbeitgeber diskutieren schon seit Monaten über die Erneuerung der Kollektivverträge, über die Höhe der Einkommen und über die befristeten Arbeitsverträge. Die Gewerkschaft schlug vor, die bis Jahresende geltende Regelung bis zum Jahr 2007 zu verlängern. Die Arbeitgeber lehnen das ab.
Medien
Drei Wochen vor den Parlamentswahlen treten die
italienischen Journalisten am Samstag in den Streik. Zum vierten Mal
innerhalb weniger Monaten legen die Journalisten die Arbeit nieder,
um ihren Forderungen nach Erneuerung der Kollektivverträge Nachdruck
zu verleihen. Zeitungen werden am Sonntag nicht erscheinen.
Die Journalistengewerkschaft FNSI beschuldigt den Verlegerverband
FIEG, die Unabhängigkeit der Journalisten zu gefährden und ein
produktives Modell voranzutreiben, das die Qualität im italienischen
Informationssystem und die Rechte der Journalisten abbaut. "Man kann
nicht dulden, dass junge Journalisten wie Parias der Gesellschaft
behandelt werden", protestierte ein Gewerkschaftssprecher. Die
Verleger nutzten immer mehr schlecht bezahlte Freiberufliche
Journalisten aus, bemängelte die Gewerkschaft. (APA)