Palander out
Palander zog sich die Verletzung am Freitag im Riesentorlauf von Aare zu, laut erster Diagnose dürfte er einen Kreuzbandriss im linken Knie erlitten haben. Rocca hat ein Rennen vor Schluss 52 Punkte Vorsprung auf den Finnen, für alle anderen Konkurrenten war der Führende bereits uneinholbar. Benjamin Raich liegt 85 Punkte hinter Palander an dritter Stelle, der Pitztaler kann mit einem Sieg am Samstag die Saison noch als Zweiter der Slalomwertung beenden.
"Ich wollte das Spiel zu Ende spielen. So wollte ich die Kugel nicht gewinnen. Ich werde morgen trotzdem voll fahren und habe nicht vor, zu relaxen", sagt Rocca, der sich an diesem Freitag überhaupt nicht wohl fühlte. "Freitag, der 17., merkwürdig, dass das heute passierte?" In Italien ist für Abergläubische der Freitag, der 17., ein kritischer Tag, in Österreich ist es bekanntlich Freitag, der 13. Rocca brachte der Tag Glück, Palander bekam das Pech ab.
Fünf Siege
Aber Rocca weiß, dass er den Slalom-Weltcup in dieser Saison verdient gewonnen hat: "Ich habe fünf Rennsiege, also ist es schon in Ordnung. Ich hatte in den vergangenen zwei Monaten keine leichte Zeit, der Druck der Öffentlichkeit war sehr groß. Aber ich bin doch nur Rocca und stehe nicht für ganz Italien", sagte der Gewinner von insgesamt elf Weltcuprennen, der zum Saisonauftakt mit fünf Erfolgen en suite dominiert hatte, dann aber aus dem Rhythmus kam und auch bei Olympia vor Heimpublikum ausschied.