Allein in den USA gab die Pharmabranche im Jahr 2004 elf Milliarden Dollar für Marketing aus, der Hauptanteil von sieben Milliarden Dollar für Produkt-Werbung richtete sich dabei direkt an Mediziner. Viele Ärzte geben den Forschern der Universität von North Texas in Fort Worth zufolge an, dass Pharmavertreter ihre Hauptquelle über Informationen zu neuen Medikamenten sind. Derartige Praktiken sind nach Ansicht der amerikanischen Forscher nicht nur auf die USA beschränkt.
Ergebnis
In drei von 20 untersuchten Broschüren wurde der Nutzen der eigenen Präparate übertrieben, wie das "British Medical Journal" berichtet. In den drei Schriften, zwei davon zu Herzmedikamenten, waren die Untersuchungsdaten aus den Originalstudien derart verändert worden, dass die Mittel vorteilhafter erschienen.