Foto: Grätzelmanagement
Wien - Die Brigittenau liegt auf einer Insel. Insgesamt 16 Brücken verbinden den 20. Wiener Gemeindebezirk mit dem Festland. Die Ausstellung "Über Brücken" in der Gebietsbetreuung Brigittenau zeigt bis 5. Mai rund 40 historische und aktuelle Fotografien von 1840 bis 2006. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Geschichte Friedensbrücke. Wie die Zukunft der 1920 errichteten ausschauen könnte, zeigen die ebenfalls ausgestellten Ergebnisse eines vom Grätzelmanagement initiierten Ideenwettbewerbs.

Breitere Gehsteige, ein überdachter Übergang über die Wallensteinstraße bei der U4 Station, mehr Beleuchtungskörper und eine Künstlermeile auf der Friedensbrücke wurden u.a. von BewohnerInnen und StudentInnen der Fachrichtungen Architektur und Raumplanung als Ideen eingebracht. Ziel des Wettbewerbs war es, Vorschläge zu einer Attraktivierung der Friedensbrücke und der angrenzenden Umgebung zu sammeln. Insgesamt neun Projekte wurden eingereicht, acht davon wurden von einer Jury ausgezeichnet.

Ideen für die Zukunft

Besonders überzeugten die Jury zwei Projekte – das unter dem Titel „Brückenkopf“ eingereichte Projekt von Markus Lang und Margarete Dietrich und das Projekt von Klaus Schedl „Linking Twenty-Nine“. Letzteres steht für eine bewusste Verknüpfung von 20. und 9. Bezirk in dessen Mittelpunkt die Friedensbrücke und die Attraktivierung der Wallensteinstraße steht. Als Maßnahmen wurde eine bessere Beleuchtung der Stiegenabgänge, die Beseitigung der Stufen bzw. Rampen in das Viertel, ein neues Beleuchtungskonzept für die Friedensbrücke vorgeschlagen.

Das Projekt „Brückenkopf“ möchte vor allem Verbesserungen für Fußgänger durch Verbreiterung des Gehsteigs, eine transparente Überdachung als Verlängerung des U-Bahn-Aufgangs, die Verlegung der Straßenbahnhaltestelle Richtung 20. Bezirk auf die Friedensbrücke, erreichen.

Die eingereichten Projekte sollen unter anderem als Grundlage für zukünftige Konzepte und als Diskussionsgrundlage herangezogen werden. Die Preisverleihung des Ideenwettbewerbs findet am 16. März um 19 Uhr statt. (red)