KÄRNTEN
Ein äußerst dürftiges Ergebnis erbrachte das Volksbegehren "Österreich bleib frei!" in Kärnten: Von den insgesamt 427.741 Stimmberechtigten unterschrieben lediglich 7.749. Das seien nur 1,81 Prozent, teilte die Landeswahlbehörde Montagnachmittag der APA mit.
Das schwächste Ergebnis in den Bezirken des südlichsten Bundeslands verzeichneten Klagenfurt-Land und Wolfsberg, wo 648 beziehungsweise 636 oder 1,46 Prozent der Wahlberechtigten das FPÖ-Begehren unterzeichneten. Den größten Zuspruch gab es im Bezirk Hermagor mit 379 oder 2,54 Prozent der dortigen Stimmberechtigten.
SALZBURG Das von der FPÖ initiierte Volksbegehren
"Österreich bleib frei" schnitt im Land Salzburg nach einem ersten
Trend relativ schwach ab. In der Landeshauptstadt unterschrieben 4,89
Prozent der Stimmberechtigten, das Begehren erzielte damit in der
Mozartstadt unter den jüngsten sechs Volksbegehren Rang fünf. Im
Bezirk Hallein, wo die Eintragungslokale ebenfalls bereits um 16.00
Uhr geschlossen haben, unterschrieben 5,28 Prozent. "Von den 99.676 berechtigten Bewohnern der Stadt Salzburg haben
4.876 unterschrieben, das sind 4,89 Prozent", schilderte der Leiter
des Einwohner- und Standesamtes, Franz Schefbaumer, der APA. Unter
den jüngsten sechs Volksbegehren reiht es sich damit auf Rang fünf
ein. Am stärksten Unterstützung fand das von der FPÖ im Jänner 2002
gestartete Volksbegehren "Veto gegen Temelin" , das 11,8 Prozent der
Menschen in der Stadt Salzburg unterzeichnet hatte, gefolgt vom
Sozialstaats-Volksbegehren im April 2002 (gestartet von SPÖ, den
Grünen sowie Gewerkschaften und Kirchenkreisen) mit 10,7 Prozent, dem
von Rudolf Fußi initiierten Anti-Abfangjäger-Volksbegehren im
Juli/August 2002 mit 8,7 Prozent und dem von der SPÖ initiierten
Pensionsvolksbegehren im März 2004 mit 7,6 Prozent. Schwächer war das
Volksbegehren "Atomfreies Europa" (gestartet von der
Umweltschutzorganisation "Greenpeace") im Juni 2003 mit 3,0 Prozent. Im Bezirk Hallein unterschrieben in den vergangenen acht Tagen von
den 39.011 Wahlberechtigten 2.059 das FPÖ-Volksbegehren, das sind
5,28 Prozent. Vergleichszahlen hatte Bezirkssekretär Gerhard
Schönleitner keine, "es war Durchschnitt, es gab schon bessere, aber
auch schlechtere Volksbegehren", meinte er zur APA. GRAZ UND LEOBEN 2,67 bzw. 3,74 Prozent der Wahlberechtigten haben in
den beiden größten steirischen Städten, Graz und Leoben, das
FPÖ-Volksbegehren "Österreich bleib frei" unterzeichnet. Damit lag
das Plebiszit deutlich hinter dem Pensionsvolksbegehren zurück, für
das 2004 in Graz 4,48 und in Leoben 14,5 Prozent unterschrieben
hatten. In der steirischen Landeshauptstadt waren 4.860 der rund 182.350
Wahlberechtigten dem Aufruf der Freiheitlichen gefolgt, das
Volksbegehren zu unterstützen. In Leoben konnten 728 der rund 19.460
Wahlberechtigten zur Unterschriftleistung motiviert werden. (APA/Red)