Chemikalienfund: "Grabkammer" war Mumifizierungssaal
Fundstätte im ägyptischen Luxor war zunächst für das Grab eines
bedeutenden Beamten gehalten worden
Redaktion
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Luxor/Kairo - Eine im vergangenen Monat in Luxor
entdeckte vermeintliche Grabkammer soll in Wirklichkeit ein Raum zur
Mumifizierung der toten Pharaonen gewesen sein. Die ägyptische
Altertümerverwaltung erklärte am Montag in Kairo, darauf deuteten
unter anderem Chemikalien hin, die in dem vier mal vier Meter großen
unterirdischen Raum, der im Tal der Könige liegt, gefunden worden
seien. Diese Stoffe seien in mit Gips und Ton verschlossenen Gefäßen
aufbewahrt worden.
Der Raum, in dem unter anderem ein großer Sarkophag und ein
Kindersarg mit Leichentücher entdeckt wurden, wurde in etwa sechs
Meter Tiefe gefunden. Die Forscher hatten erst vermutet, bei dem
Raum, der nur sieben Meter vom Grab von Pharao Tutenchamun (1319-1309
v. Chr.) entfernt liegt, handele es sich um das Grab eines
bedeutenden Beamten. Die Ausgrabung wird von Archäologen der
Universität Memphis (US-Bundesstaat Tennessee) geleitet. (APA/dpa)
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