"Inhalationsallergien, und Gräserpollenallergien im Speziellen, betreffen rund ein Viertel der Bevölkerung der Industrieländer und stellen ein wachsendes Gesundheitsproblem dar. In dieser großen, gut kontrollierten Studie, die in mehreren europäischen Ländern durchgeführt wurde, war die Behandlung mit der Gräsertablette sehr effektiv", sagt Dr. Stephen Durham, Professor am Imperial College der Universität London vor einigen Tagen bei der Jahreskonferenz der amerikanischen Allergologen in Florida.
Studie an 51 Behandlungszentren
In der internationalen Studie, an der 51 Behandlungszentren in Europa - aus Österreich, Deutschland, Dänemark, Spanien, Italien, die Niederlande, Schweden und Großbritannien - teilnahmen, erhielten Patienten, die mindestens zwei Jahre lang an moderaten bis schweren Heuschnupfensymptomen durch Gräserpollen litten, entweder die echten Tabletten oder ein Scheinmedikament (Placebo).
Bei der Auswertung stellte sich heraus, dass 82 Prozent jener Pollenallergiker, welche das Medikament erhalten hatten, eine Besserung der Symptome registrierten (besser oder viel besser), hingegen nur 49 Prozent der Personen aus der Placebo-Gruppe. Die Daten zeigten auch, dass die "Gräsertablette" bereits während der ersten Pollensaison die allergischen Symptome über den Placeboeffekt hinaus um 30 Prozent reduziert.
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