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Microsoft hält sich nach Ansicht der EU-Kommission weiterhin nicht an seine Auflagen aus dem Kartellverfahren.

Schriftliche Mitteilung

Wie die Behörde am Freitag in Brüssel mitteilte, ging ein entsprechender Brief an das US-Unternehmen. Die Kommission unterlegte ihre Vorwürfe mit Berichten eines unabhängigen Experten und einer Firma, die sich unter anderem auf Urheberechte spezialisiert hat. Die Behörde erwartet nun von Microsoft eine schriftliche Stellungnahme.

Bis zu zwei Millionen Euro – täglich

Microsoft wird vorgeworfen, gegen europäische Wettbewerbsgesetze verstoßen zu haben. Der US-Konzern ist ab April von der EU mit einer täglichen Strafzahlung von bis zu zwei Millionen Euro bedroht.

Am 30. und 31. März finden Anhörungen zu dem Thema hinter verschlossenen Türen statt.

Bußgeld

Microsoft hatte Mitte Februar kurz vor Ablauf eines Ultimatums auf Brüsseler Wettbewerbsvorwürfe geantwortet und damit neue Bußgelder erst einmal abgewendet.

Die Kommission hatte den Softwaregiganten vor zwei Jahren zu einer Rekord-Strafe von knapp 500 Mio. Euro und zur Öffnung des Betriebssystems Windows für Wettbewerber verurteilt. Um diese Öffnung gibt es im Detail aber immer noch Streit. Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes hatte im Dezember dem Konzern mit täglichen Zwangsgeldern von bis zu zwei Millionen Euro gedroht, falls er die technischen Angaben nicht vollständig liefert.(APA/Reuters)