Wien - Die über 17.000 Seiten lagen Ergebnisse der Historikerkommission über Vermögensraub der Nationalsozialisten und Entschädigungen durch die Republik sind im Internet abrufbar. Die im Vorjahr in 49 Bänden vorgelegten Recherchen stehen ab sofort online kostenlos zur Verfügung. Konzipiert und erstellt wurde die Online-Volltextrecherche vom Historiker und Datenbankspezialisten Georg Kö, teilte der Verlag am Freitag mit.

Das Online-Archiv bietet sowohl eine einfache (ein Wort mit mindestens vier Buchstaben) als auch eine komplexe Suche mit mehr als einem Begriff. Möglich ist auch eine Phrasensuche nach einem exakten Wortlaut einer Textsequenz. Als Ergebnis erhält man eine Liste mit Bandangaben, Seitenzahlen und den Umgebungstext des gewünschten Suchbegriffes. Weiters wird ein Link pro Suchergebnis angeboten, der den bestimmten Eintrag im Kontext des Inhaltsverzeichnisses des jeweiligen Bandes zeigt.

Die Historikerkommission hat unter Leitung von Verwaltungsgerichtshof-Präsident Clemens Jabloner von 1998 bis 2003 gearbeitet. Präsentiert worden sind die Ergebnisse bereits im Februar 2003, 2005 erschienen sie in Buchform beim Oldenbourg-Verlag. An dem Projekt beteiligt waren insgesamt 160 Wissenschafter. (APA)