Der erste Start einer europäischen Ariane-Rakete in diesem Jahr lässt wegen technischer Probleme weiter auf sich warten. In der Nacht auf Freitag wurden die Startvorbereitungen für die Ariane-5 ECA mit zwei Telekommunikations-Satelliten auf Europas Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana erneut abgebrochen. Zum dritten Mal seit Februar musste der Start damit verschoben werden, berichtete das Betreiberunternehmen Arianespace in Evry bei Paris.

Der Fehler war nur wenige Minuten vor dem Start aufgetreten, als Computer einen ungenügenden Druck in der Oberstufe dieser leistungsstärksten Ariane-Version meldeten. Der Druck konnte nicht mehr rechtzeitig innerhalb des Startfensters angehoben werden.

Einen neuen Starttermin nannte Arianespace zunächst nicht. Die Ariane soll die zusammen 7,8 Tonnen schweren Satelliten HOT BIRD 7A und SPAINSAT aussetzen. Dieser 26. Einsatz einer Ariane-5 war zuvor unter anderem wegen "Anomalien" auf der Startrampe abgesagt worden.

Beim Jungfernflug der mächtigen Ariane-5 ECA im Dezember 2002 hatten Haarrisse im Kühlsystem des französischen Haupttriebwerks die Sprengung der Rakete nötig gemacht. Nach dem Fehlstart hatten die Europäer 556 Millionen Euro in die Verbesserung der Rakete gesteckt.(APA/dpa)