Katharina Koller und Peter Rabitsch werden seit Anfang Februar vermisst

Wien - Die seit Anfang Februar in Bolivien vermissten Wiener Weltreisenden Peter Rabitsch (28) und Katharina Koller (25) sind nicht ermordet aufgefunden worden. Eine entsprechende Meldung in der Nacht auf Freitag erwies sich als falsch, erklärten der Vater von Peter Rabitsch und das österreichische Bundeskriminalamt. "Wir haben weder eine Bestätigung, dass die beiden leben, noch darüber, dass sie tot sind", erklärte Hermann Rabitsch am Freitag.

Verwirrender Leichenfund

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete unter Berufung auf lokale Medien, dass die beiden Wiener erwürgt in einem flachen Grab in der Nähe des entlegenen Anden-Orts Calamarca entdeckt worden seien. Nach Angaben österreichischer Behörden handelt es sich jedoch um die Leichen zweier Menschen, die bereits seit rund eineinhalb Jahren tot sind.

Schicksal des Paares weiter ungeklärt

Das Schicksal des jungen Paares ist damit weiter ungeklärt. Katharina Koller und Peter Rabitsch befanden sich auf einer Weltreise. Ihre Angehörigen erhielten zuletzt am 24. Jänner ein e-mail von den beiden. Zuletzt gesehen wurde das Paar in einem Hotel in Copacabana am Titicacasee. Von dort wollten sie am 26. Jänner nach La Paz aufbrechen. Sie hatten für 6. Februar einen Flug von Santiago de Chile nach Sydney gebucht. Das Paar tauchte jedoch nicht mehr auf.

Konten geplündert

Die Konten der Weltreisenden wurden nach deren Verschwinden systematisch geplündert. Zwei Personen wurden beim Abheben per Bankomatkarte gefilmt.

Suche geht weiter

Die Ermittlungen der bolivianischen Behörden werden seit rund drei Wochen durch zwei Beamte aus Wien unterstützt. Die Familien haben darüber hinaus einen privaten Suchtrupp beauftragt, der ebenfalls nach dem Paares sucht. Anfang März hat Bundespräsident Heinz Fischer den bolivianischen Staatspräsidenten Evo Morales um Unterstützung bei der Suche nach den beiden Wienern gebeten. (APA/Reuters)