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Foto: APA/DPA/Dedert
Frankfurt - Die deutsche Lufthansa hat im Februar die Zahl ihrer Passagiere erneut steigern können. Wie die Airline am Donnerstag in Frankfurt mitteilte, nutzten knapp 3,6 Millionen Fluggäste und damit rund 3 Prozent mehr Menschen die Dienste der Kranichlinie als noch im Vorjahr. Die Auslastung der Passagiermaschinen ging in allen Regionen zurück.

Die insgesamt an alle Passagiere verkaufte Flugstrecke erhöhte sich um zwei Prozent auf 7,3 Mrd. Kilometer. Da das Angebot jedoch stärker wuchs, ging die Auslastung der Maschinen um 1,3 Prozentpunkte auf 70,4 Prozent zurück. Das größere Angebot entsprach damit nicht der tatsächlichen Nachfrage.

Billig-Angebote gut angekommen

Die neuen Billig-Angebote von Hamburg und Düsseldorf aus seien von den Kunden aber gut angenommen worden, berichtete die Lufthansa.

In Europa stieg die Passagierzahl um 3,9 Prozent und die Zahl der verkauften Sitzkilometer um 5,3 Prozent. In Asien waren es rund 7,5 Prozent mehr Fluggäste. In den USA verzeichnete die Fluglinie hingegen im Touristik-Segment gesunkene Absatzzahlen.

Einen Rückgang gab es auch im Bereich Fracht (Cargo), wo die Menge der transportierten Fracht und Post um 3,3 Prozent auf 131.000 Tonnen schrumpfte. Die Auslastung konnte angesichts deutlicher Kapazitätssenkungen jedoch um 3,5 Prozentpunkte zulegen.

Damit fiel des Start der Lufthansa ins Jahr 2006 bisher erfolgreich aus: Im Jänner hatte die Fluglinie ihre Passagierzahl bereits um 3,1 Prozent steigern können.

Konkurrenz war besser

Die größten europäischen Konkurrenten schnitten im Februar merklich besser ab als die Lufthansa. Hauptrivale Air France-KLM profitierte vor allem von einem Wachstum auf seinen Routen in Amerika und Asien. Die französisch-niederländische Gesellschaft steigerte ihr Passagiergeschäft - gemessen an der verkauften Flugstrecke - um 8,5 Prozent und die Auslastung der Maschinen um 1,1 Prozentpunkte auf 77,7 Prozent. Insgesamt beförderte Air France-KLM fast fünf Millionen Passagiere. British Airways verkaufte 3,6 Prozent mehr Flugstrecke an seine Passagiere. Die Flugzeuge der Briten waren zu 71,2 Prozent ausgelastet und damit knapp einen halben Prozentpunkt mehr als ein Jahr zuvor. (APA/AP/dpa/Reuters)