Graz/Wien - Der börsenotierte Anlagenbauer Andritz, der mit Siemens gerade in abschließenden Verhandlungen zur Übernahme eines Großteils der VA Tech Hydro steht, legt ein neues Aktienoptionsprogramm auf. In das Programm, das in der Jahres-Hauptversammlung am 29. März verabschiedet wird, sollen neben Vorstandsmitgliedern auch 50 bis 70 Manager der Gruppe einbezogen werden. Maximal 300.000 Optionen will das Grazer Unternehmen ausgeben.

Enden soll das Programm am 30. April 2010. Ab 1. Mai 2008 sollen die Optionen ausgeübt werden können. Ziel sei es, die Höhe der variablen Entlohnung direkt an die Ergebnis- und Kursentwicklung des Unternehmens zu binden, teilt die Andritz AG mit. Damit werde auch einer im österreichischen Corporate Governance Kodex vorgeschlagenen Empfehlung entsprochen.

Rückkauf

Nach Unternehmensangaben kann die Anzahl der gewährten Optionen pro berechtigter Führungskraft je nach Verantwortungsbereich 1.000, 2.500 oder 5.000 betragen, für die Mitglieder des Vorstands 10.000 und für den Vorstandschef (derzeit Wolfgang Leitner) 12.500. Bedient werden sollen die Optionen aus eigenen Aktien, die von der Andritz AG zurückgekauft wurden. Nach früheren Stock-Option-Plänen werden derzeit von 43 Führungskräften 173.875 Optionen gehalten.

An der Wiener Börse notierte die Andritz-Aktie am späten Vormittag mit 107,50 Euro um 1,4 Prozent fester. Seit Jahresbeginn hat der ATX-Titel fast 16 Prozent zugelegt. (APA)