Wien - Es gibt viele Berufsfelder, die Mädchen für sich entdecken können. Der Töchtertag verschafft Über- und Einblick in Berufe, die für Mädchen noch immer nicht selbstverständlich sind. Oft fehlen Zeit und Gelegenheiten, neue berufliche Möglichkeiten kennen zu lernen und auszuprobieren. Am Wiener Töchtertag gehen Mädchen nicht in die Schule, sondern arbeiten in einem Wiener Unternehmen mit.

Mädchen sind live dabei, designen und drucken Folder, gehen auf Handymasten-Montage, sind als Radioreporterinnen unterwegs, programmieren Internetseiten, experimentieren in einem Biotech-Labor, analysieren, was in einem Hamburger drinnen ist, und checken, wieso eine Tür automatisch aufgeht. Sie lernen, den Dingen auf den Grund zu gehen und entdecken vielleicht ihren künftigen Beruf, der ihnen ein eigenständiges und unabhängiges Leben sichert und der zugleich Spaß macht.

Selbst ausprobieren

Der Wiener Töchtertag ist eine Initiative von Frauenstadträtin Sonja Wehsely in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Wien und dem Wiener Stadtschulrat, durchgeführt von der Frauenabteilung der Stadt Wien (MA 57). Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren haben an diesem Tag Gelegenheit, ein Wiener Unternehmen zu besuchen. Dort gewinnen sie Einblick in die berufliche Praxis. In speziellen Workshops können die Mädchen vieles selbst ausprobieren und experimentieren. Der Schwerpunkt liegt auf technischen und techniknahen Berufen. Neu ist, dass heuer erstmals jedes Mädchen beim Wiener Töchtertag mitmachen kann, auch wenn die Eltern nicht in einem Töchtertagunternehmen arbeiten. Auf der Töchtertagwebsite können diese Mädchen sehen, welche Unternehmen Plätze für sie haben und sich selbst elektronisch anmelden. (red)