"Todesschwadronen"
Der sunnitische Rat der Religionsgelehrten machte unterdessen "Todesschwadronen" des Innenministeriums für den Mord an 18 Irakern verantwortlich, die in der Nacht auf Mittwoch in einem Kleinbus in West-Bagdad entdeckt worden waren.
"Derartige Verbrechen werden von den Todesschwadronen begangen, hinter denen die Besatzungsmacht, die jetzige Regierung, und bekannte Organe und Parteien stehen, um einen Bürgerkrieg heraufzubeschwören", hieß es in einer Erklärung des Rates, die er am Donnerstag auf seiner Internetseite veröffentlichte.
Appell an Entführer von Journalistin
Der Vorsitzende der sunnitischen Konsensfront, Adnan al-Dulaimi, appellierte an die Entführer von Jill Carroll, die US-Journalistin freizulassen. Caroll sei in Bagdad gewesen, "um den Irak zu verteidigen". Die Konsensfront ist die größte sunnitische Fraktion im Parlament. Carroll war am 7. Jänner auf dem Weg zu einem Interview mit Dulaimi entführt worden.
Die Redaktion der Journalistin bemühte sich unterdessen mit einem Fernsehspot um die Freilassung der 28-Jährigen. Die Botschaft wurde am Mittwoch vom privaten irakischen Fernsehsender Sharkiya ausgestrahlt, wie der "Christian Science Monitor" in Washington mitteilte. Zuvor sei der Spot bereits im staatlichen Sender Irakiya-TV zu sehen gewesen.
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