Laut Skypes Presseaussendung bieten nur Prozessoren von Intel genug Leistung, um Telefonkonferenzen mit bis zu zehn Personen zu ermöglichen. Besitzer von CPUs aus dem Hause Advanced Micro Devices (AMD) sind auf fünf gleichzeitige Gesprächspartner beschränkt, obwohl die Prozessoren laut dem Hersteller äquivalente Leistung bieten. Dass es nicht wirklich an der Leistung der Prozessoren liegen kann, zeigten dieser Tage aber einige Hacker, die Skype so modifizierten, dass auch auf AMD-CPUs zehn Personen gleichzeitig telefonieren können.
Wirtschaft
AMD klagt gegen Intel
Der Prozessorhersteller wirft Intel vor, seine monopolartige Stellung zu missbrauchen
Wien - Prozessorhersteller AMD hat laut US-Medienberichten
nun auch den Internettelefonieanbieter Skype in seine Klage gegen
Intel mit einbezogen. AMD ist der Meinung, dass Intel seine
Marktdominanz dazu missbraucht, um seinen Konkurrenten daran zu
hindern, mit bestimmten Unternehmen zu kooperieren. Jüngstes Beispiel
hierfür soll Skypes Konferenz-Funktion sein, die nur auf Rechnern mit
Intel-Prozessoren Verbindungen von mehr als fünf Personen
gleichzeitig erlaubt.
Die Klage AMDs gegen Intel wurde im Juni letzten Jahres
eingereicht. AMD will erreichen, dass Intel wegen Missbrauchs einer
monopolartigen Stellung belangt wird. Zu den Unternehmen, die von AMD
aufgefordert wurden, Unterlagen bereit zu stellen, gehören neben Skype
auch Dell, HP, IBM, Lenovo, Sun und Fujitsu. Bis es zu einem Urteil
kommt, dürfte, nicht zuletzt aufgrund der großen Anzahl von
Dokumenten, noch einige Zeit vergehen. (APA)