Dividendenerhöhung
Der Nettogewinn habe im Berichtszeitraum bei gut einer Milliarde Euro gelegen, teilte Crédit Agricole am Mittwoch in Paris mit. Analysten hatten im Schnitt nur mit 923 Millionen Euro gerechnet. Der operative Gewinn stieg um 61,5 Prozent auf gut 1,2 Milliarden Euro, die Einnahmen erhöhten sich um 24 Prozent. Das Geldhaus hob die Dividende überraschend stark um 42 Prozent auf 94 Cent je Anteilsschein an. 2004 hatten hohe Belastungen aus der 20 Milliarden Euro teuren Crédit-Lyonnais-Übernahme das Ergebnis noch gedrückt.
Aktie legt zu
An der Börse kam die Quartalsbilanz gut an: Die Aktien von Crédit Agricole verteuerten sich um ein Prozent auf 31 Euro. Zeitweise waren sei sogar mehr als drei Prozent im Plus und kosteten 31,80 Euro, was nur wenige Cent vom Rekordhoch entfernt ist, das vergangene Woche bei 31,85 Euro markiert worden war.
Crédit Agricole folgt mit den guten Zahlen einer Reihe anderer Banken, die zuletzt steigende Gewinne gemeldet hatten - darunter auch die französischen Rivalen BNP Paribas und Societe Generale. Hier zu Lande können die Deutsche Bank und die Commerzbank auf ein gutes Jahr 2005 zurückblicken. Die Branche profitierte europaweit von der anziehenden Konjunktur, steigenden Börsenkursen und einer Welle von Fusionen und Akquisitionen, die Banken beraten und finanzieren.