Berlin - Die deutschen Exporteure waren im vergangenen Jahr besonders in Osteuropa erfolgreich. Die Ausfuhren nach Russland und in die EU-Beitrittsländer legten 2005 mit einem Wachstum von gut 15 und knapp zehn Prozent weit überdurchschnittlich zu, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Die Warenexporte stiegen insgesamt nur um 7,5 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 786,2 Mrd. Euro.

Wichtigster Abnehmer blieb Frankreich, das Waren im Wert von fast 80 Mrd. Euro aus Deutschland bezog. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die USA mit knapp 70 Mrd. Euro vor Großbritannien mit rund 62 Mrd. Euro.

Exporte nach China abgeschwächt

Deutlich abgeschwächt hat sich das in den vergangenen Jahren rasante Wachstum der Exporte nach China: Die Ausfuhren in das asiatische Land legten nur um 1,4 Prozent auf gut 21 Mrd. Euro zu. China fiel damit aus den Top-Ten deutscher Exportmärkte und lag hinter Polen auf Platz elf. Russland erreichte mit gut 17 Mrd. Euro den 13. Rang.

Die deutschen Importe legten 2005 mit einem Zuwachs um 8,7 Prozent auf 625,6 Mrd. Euro stärker zu als die Ausfuhren. Besonders kräftig legten auch die Einfuhren aus Russland mit gut 32 Prozent auf 21,6 Mrd. Euro zu. Überdurchschnittlich wuchs auch der Import aus China mit einem Plus von fast 22 Prozent und aus den Niederlanden mit einem Plus von 15,5 Prozent. Wichtigstes Herkunftsland deutscher Importe blieb Frankreich mit einem Wert von 54,6 Mrd. Euro. (APA/Reuters)