Druck
Zuvor hatte Intel-Technologiechef Justin Rattner auf dem IDF eingestanden, dass der Chipgigant unter einem "erheblichen Wettbewerbsdruck" stehe. AMD hatte in den vergangenen Monaten mit Mehrkernprozessoren Erfolge am Markt erzielt und sich als härtester Wettbewerber von Intel erwiesen.
4 zu 1
Im Desktop-Bereich teilen sich Intel und AMD den Markt schätzungsweise im Verhältnis von 4 zu 1, im Segment der größeren Server-Computer führt Intel im Verhältnis 9 zu 1. Zuletzt hatte Intel mit dem Core Duo neue Kunden wie Apple Computer gewonnen. Allerdings hatte AMD im Schlussquartal 2005 den Umsatz um 45 Prozent auf 1,84 Milliarden Dollar gesteigert, während die Intel-Erlöse nur um sechs Prozent auf 10,2 Milliarden Dollar wuchsen.
In alle Marktsegmente
Rattner betonte, in der Vergangenheit seien in der Chipentwicklung Leistungsgewinne stets mit dem Einsatz von zusätzlicher Energie erkauft worden. Erst mit dem in Israel entwickelten Pentium M sei dieser Trend durchbrochen worden. Die neuen Mehrkern-Prozessoren von Intel böten nun ebenfalls mehr Leistung bei weniger Stromverbrauch. Die neue Core Mikroarchitektur werde künftig in alle Marktsegmente - Privathaushalte, Büros und große Datenzentren - Einzug halten.
Conroe