Ökologie
Experten: Keine H5N1-Ansteckung bei Fischen
Ohne weitere Mutation des Virus - Unterschiedliche Körpertemperaturen behindern Überspringen des Erregers
Dortmund - Das Friedrich-Loeffler-Institut für
Tiergesundheit rechnet nicht mit einer Ansteckung von Fischen mit dem
gefährlichen Vogelgrippe-Erreger H5N1. "Die Wahrscheinlichkeit einer
Ansteckung von Fischen durch Kot von Wildvögeln oder den Verzehr
infizierter Tiere ist nicht besonders hoch", sagte
Instituts-Präsident Thomas Mettenleiter den "Ruhr Nachrichten". Eine Vermehrung des Erregers in Fischen sei ohne weitere Anpassung
des Virus sehr unwahrscheinlich. Die unterschiedlichen
Körpertemperaturen von Nutz- und Wildgeflügel einerseits und Fischen
andererseits behindere derzeit ein Überspringen des Erregers. "Für
den Menschen besteht keine gesundheitliche Gefährdung durch den
Verzehr von Fisch und Fischprodukten", betonte Mettenleiter. (APA/AP)