Stralsund - Bei dem am Wochenende von seinem Sohn mit einem Samurai-Schwert getöteten 62-jährigen Mann aus dem deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern handelt es sich um den ehemaligen Landesvorsitzenden der rechtsextremen DVU, Friedrich Tektas. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund am Montag.

Motiv

Tektas war am Samstag von seinem 25 Jahre alten Sohn in Groß Mohrdorf bei Stralsund mit Hieben und Stichen unter anderem ins Herz getötet worden. Als mögliches Motiv nannte der Sprecher die offenbar bereits länger anhaltende "konflikthafte Vater-Sohn-Beziehung". Für ein politisches Motiv hätten die Ermittler keinen Anhaltspunkt.

Extrem-Maurer

Der Sohn hatte nach der Tat die Polizei gerufen und sich am Tatort, dem Haus der Eltern, festnehmen lassen. Gegen ihn wird wegen Mordes ermittelt. Friedrich Tektas war bis Dezember 2000 Landesvorsitzender der DVU. Er trat von dem Amt zurück und aus der Partei aus, nachdem ein gemauertes Hakenkreuz an seinem Haus entdeckt worden war. (APA/AFP)