Toledo - Der große amerikanische Autoteilehersteller Dana Corporation und 40 US-Tochterfirmen haben ein Insolvenzverfahren eingeleitet. Dana mit Sitz in Toledo (US-Staat Ohio) begründete dies mit dem anhaltenden Umsatzschwund, der durch die fallenden Marktanteile und das schrumpfende Produktionsniveau seiner größten heimischen Kunden verursacht worden sei. Hinzu sei der scharfe Anstieg der Rohstoff- und Energiepreise gekommen, mit dem die erzielten Kostenersparnisse nicht Schritt gehalten hätten. Dies hat Dana am Freitag nach Börsenschluss bekannt gegeben.

Dana führt seine US-Operationen im Rahmen des Insolvenzverfahrens weiter. Die Töchter in Europa, Südamerika, im asiatisch-pazifischen Raum, in Kanada und in Mexiko seien nicht in das Insolvenzverfahren einbezogen und operierten normal weiter.

Temporärer Schutz

Das Insolvenzverfahren wurde im Insolvenzgericht in New York im Rahmen des Kapitel Elf des US-Insolvenzrechtes eingeleitet. Dies bietet temporären Schutz vor den Gläubigern und ermöglicht eine Fortführung der Geschäfte sowie Sanierungsbemühungen unter Aufsicht eines Insolvenzgerichts.

Vor Dana hatten bereits mehrere große US-Autoteilehersteller Insolvenzverfahren eingeleitet, weil die schweren Absatzprobleme von General Motors und Ford in Nordamerika weit reichende negative Auswirkungen auf die Zulieferanten haben. Dazu gehört unter anderem der Autoteile-Branchenführer Delphi. (APA/dpa)