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Vung Tau/Vietnam - Der frühere britische Rockstar Gary Glitter ist in Vietnam wegen Kindesmissbrauchs zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht im südvietnamesischen Ba Ria befand Glitter der "obszönen Akte" mit zwei elf- und zwölfjährigen Mädchen im Badeort Vung Tau für schuldig. Nach Verbüßung seiner Haftstrafe soll der heute 61-Jährige laut Urteil abgeschoben werden.

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Glitter hat zwei Wochen Zeit, um Rechtsmittel einzulegen.

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Die Höchststrafe für Unzucht mit Minderjährigen liegt in Vietnam bei sieben Jahren.

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Der Exrockstar hat die Vorwürfe entgegen Empfehlungen seines Anwaltes zurückgewiesen und sich nicht schuldig erklärt. Glitter gab den Kindern nach eigenen Angaben lediglich Englischunterricht und betrachtete sie "wie Enkelkinder".

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Glitter wurde in den siebziger Jahren als Glamrock-Musiker bekannt. Sein Fall begann 1999, als er in Großbritannien wegen Besitzes von Kinderpornografie zu vier Monaten Haft verurteilt wurde. Nach Verbüßung der Hälfte der Strafe kam er frei. Später lebte er in Kambodscha, wo er 2002 ausgewiesen wurde. Ein Grund dafür ist nicht bekannt.

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Im November 2005 wurde der Exrocker am Flughafen von Ho-Chi-Min-Stadt festgenommen, als er nach Bangkok fliegen wollte. Auf seinem Notebook fanden die Ermittler hunderte pornografische Bilder. Seit der Festnahme war Glitter in Untersuchungshaft.

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Im Dezember baten die Familien der beiden betroffenen Mädchen das Gericht, das Verfahren einzustellen, nachdem sie jeweils 2.000 Dollar (1.670 Euro) erhalten haben. Die Justiz lehnte dies ab. Die Zahlungen wurden als strafmindernde Wiedergutmachung anerkannt. (APA)

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