Wien - Österreichs zweitgrößter Mobilfunkbetreiber, T-Mobile Austria, ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 nur geringfügig gewachsen. Der Umsatz erhöhte sich leicht von 882 auf 885 Millionen Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) von 16,2 auf 16,6 Millionen Euro, teilte die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom am Donnerstag mit. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging auf Grund höherer Investitionen von 237 auf 225 Millionen Euro zurück. Die Zahl der Kunden stieg leicht um 2,4 Prozent auf 2,1 Millionen.

Harter Wettbewerb

Im Zuge des Restrukturierungsprogramms seien 2005 Einsparungen in Höhe von 70 Millionen Euro erzielt worden, hieß es. T-Mobile Austria hat im Vorjahr insgesamt 90 Millionen Euro in den Markt investiert. "Wir haben uns in dem in Österreich stattfindenden Verdrängungswettbewerb sehr gut geschlagen", kommentierte T-Mobile Austria-Chef Georg Pölzl das Ergebnis. Der Anteil der Vertragskunden wuchs im Vorjahr von 48 auf 50 Prozent, im Geschäftskundenbereich wurden 35.000 Neukunden gewonnen. Der monatliche Umsatz pro Kunde (ARPU) erhöhte sich um drei Prozent auf 35 Euro.

tele.ring-Kauf

T-Mobile Austria will einem im August 2005 geschlossenen Vertrag zufolge den viertgrößten Mitbewerber tele.ring kaufen, die EU-Wettbewerbsbehörde hatte zuletzt aber schwere Bedenken gegen den Deal geäußert. T-Mobile International hat im Vorjahr die Kundenzahl um 12 Prozent auf 86 Mio. gesteigert. Der Umsatz stieg um elf Prozent auf 29,5 Milliarden Euro, das EBITDA um 16,3 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro. (APA)