Genf Die auch für Menschen gefährliche Variante des Vogelgrippe-Virus ist erstmals bei einem Wildvogel in der Schweiz nachgewiesen worden. Das EU-Referenzlabor im britischen Weybridge habe in den Proben einer in Genf verendeten Wildente den Erreger H5N1 gefunden, teilte das nationale Veterinäramt der Schweiz am Mittwoch mit.

Erste Untersuchungen eines Labors in Zürich hatten am Sonntag zunächst nur ein H5-Virus nachweisen, jedoch nicht klären können, ob es sich dabei um die besonders gefährliche Variante H5N1 handelte. Zudem teilte die Behörde eine weitere H5-Infektion eines Schwans in der Bodensee-Ortschaft Egnach mit. Proben des verendeten Tieres seien nach Weybridge geschickt worden.

Genf liegt in der Nähe des französischen Départements Ain, wo das tödliche Vogelgrippevirus H5N1 mit einer Putenfarm erstmals einen Zuchtbetrieb in der EU befiel. Am deutschen Ufer des Bodensees war bereits am Wochenende bei einer Löffelente die besonders gefährliche Asia-Variante des Virus H5N1 festgestellt worden.(APA)