Wien - Wie im Uni-Kurier vom Mittwoch (1. März) zu lesen ist, diskriminiert die Summativ Integrative Prüfung der medizinischen Unis vor allem Frauen und Menschen nicht deutscher Muttersprache. Der ÖH liegen die in der Zeitschrift für Hochschuldidaktik veröffentlichten Studien vor. Barbara Blaha vom ÖH-Vorsitzteam: "Was die Studierenden schon immer kritisiert haben, liegt jetzt schwarz auf weiß am Tisch: Die SIP diskriminiert."

Weitere Ergebnisse der Studien zeigen, dass der EMS-Test genauso wenig aussagekräftig ist, wie der subjektive Numerus Clausus. "Um so schlimmer, dass Bildungsminsiterin Gehrer heute im Nationalrat weitere Zugangsbeschränkungen beschließen lassen will. Der Paragraph, der den Rektoren diskriminierende und nicht aussagekräftige Prüfungen wie die SIP oder den EMS erlaubt muss weg", fordert Rosa Nentwich-Bouchal aus dem ÖH-Vorsitzteam.

Das Vorsitzteam abschließend: "Heute ist der Schwarze Tag der Bildungspolitik. Zugangsbeschränkungen werden einzementiert. Mit dem Beharrungsbeschluss beim Hochschulwerdungsgesetz der Pädagogischen Akademien bekennt sich die Bundesregierung zum Stillstand im Bereich der LehrerInnenbildung. Die einzige unproblematische Änderung ist die Umbenennung von Magister auf Master - und die macht die Unis auch nicht internationaler." (red)