Belgrad - Die vergangene Woche begonnenen direkten Gespräche über die Dezentralisierung und über andere wichtige Fragen im Kosovo sollten auch zu unmittelbaren Verhandlungen über den künftigen Status der Provinz führen. Dies teilte der serbische Regierungschef Vojislav Kostunica dem UNO-Chefverhandler Martti Ahtisaari in einem Gespräch am Dienstag in Belgrad mit, hieß es in einer Aussendung des Kostunica-Kabinetts.

Beide Gesprächspartner zeigten sich demnach zufrieden, dass die direkten Gespräche über die Dezentralisierung zwischen Belgrad und Pristina begonnen haben. Dieser Prozess müsse fortgesetzt werden. Möglichst bald sollten auch direkte Gespräche über andere Themen aufgenommen werden, wie etwa die Stellung und der Schutz von orthodoxen Kirchen und Klöstern, das Kulturerbe oder spezifische Wirtschaftsfragen, hieß es in der Aussendung.

Ahtisaari wird in Belgrad auch mit dem serbisch-montenegrinischen Außenminister des Vuk Draskovic sowie dem serbischen Präsidenten Boris Tadic zusammen kommen. Am Mittwoch wird der UNO-Chefverhandler in Pristina erwartet. Sein Besuch in Belgrad und Pristina gilt als Vorbereitung auf die nächste direkte Gesprächsrunde am 17. März in Wien.